Trachten

Die Geschichte der Trachten
 
Unter Trachten versteht man historische und traditionelle Kleidung. Dabei können die Trachten einem bestimmten Land, einer Region oder auch einer Gruppe der Bevölkerung zugeordnet sein, wie es beispielweise bei den Berufsgruppen ist. Durch das Tragen einer Tracht wurde die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Beruf nach aussen dargestellt.
 
Bereits im 15. Jahrhundert entstanden die ersten bäuerlichen Trachten. Heute werden Trachten meist im Alltag nicht mehr getragen, denn viele Menschen passen sich der aktuellen Mode an. Doch in einigen Ländern gehört die Tracht nach wie vor zum Alltagsleben. In Deutschland wuchs das Interesse an Trachten erst sehr spät im 19. Jahrhundert. Durch das Tragen einer Tracht war es möglich sofort zu erkennen aus welcher Region/Dorf der oder die Träger(in) stammte. Doch die Tracht konnte auch die soziale Stellung oder das wirtschaftliche Verhältnis widerspiegeln. Viele Trachten wurden nur zu besonderen Anlässen, wie beispielweise zur Konfirmation, Taufe oder zum sonntäglichen Kirchgang getragen.
 
Vielfach konnte man auch den Personenstand an der jeweiligen Tracht ablesen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde in Deutschland die Volkstracht getragen, die sich deutlich von der sonstigen bürgerlichen Kleidung abgrenzte. Auch heute kann man in einigen Regionen noch sehen, dass Trachten zu bestimmten Anlässen getragen werden. Doch seit einigen Jahren erleben die Trachten eine regelrechte Renaissance. Der Trend geht zum Ursprünglichen, man hält wieder fest an alten Traditionen.
 
Daher findet man ein grosses Angebot an Trachten, zu denen auch Dirndl gehören. Dabei werden alte Schnittmuster verwendet, die mit modischen Akzenten gepaart werden. Das Tragen von Trachten und Dirndl hat heute nicht mehr der Darstellung von einem bestimmten Stellenwert zu tun, sondern ist eher eine Mode, die zurzeit aktuell ist.
 
 
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